FamOS Festival – Urban-Art-Gallery am Hochbunker

Ein sich umarmendes Pärchen, ein alter Hipster mit Smartphone in der Hand oder Arbeiten mit Kassettenband – die meterhohen, bunten Wandgemälde am Osnabrücker Hauptbahnhof lassen die Location des famOS Festivals für urbane Kunst schon von weitem erkennen. Rund 30 regionale, nationale und internationale Künstler:innen haben innerhalb von zehn Wochen die Außenfassade des Hochbunkers am Osnabrücker Hauptbahnhof unter dem Oberthema „Begegnungen“ in eine öffentliche Kunstgalerie verwandelt. Darüber hinaus haben sie auch die Innenräume des Bunkers für eine temporäre Kunst-Ausstellung genutzt, in der neben Wandmalereien auch Leinwände, Drucke, Fotografien, Installationen und weitere Exponate zu sehen und zu erwerben waren. Die Resonanz kann sich sehen lassen: Rund 2.000 Besucher:innen sowohl aus Osnabrück und der Region als auch aus ganz Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, aber auch aus Hamburg, Kiel, Magdeburg und Zürich haben das famOS Festival zwischen 18. und 25. September 2021 besucht.

„Wir sind überwältigt von der durchweg positiven Resonanz und der Bandbreite des Publikums. Von der jungen Familie bis hin zu über 80-jährigen Senior:innen – sie alle haben unsere Ausstellung besucht, sind über die urbane Kunst miteinander ins Gespräch gekommen und haben sich auch über die Historie des Bunkers ausgetauscht. Wir haben im Wortsinne einen Ort der Begegnungen geschaffen“, freut sich Initiator Oliver Bartelds. Gemeinsam mit Inga Meggers und sechs weiteren Ehrenamtlichen hat er das Projekt auf die Beine gestellt. „Uns war wichtig, dass die Ausstellung an einem besonderen Ort mit Geschichte stattfinden soll. Der Bunker war dafür perfekt. Wir konnten, auch dank der guten Kooperation mit den Osnabrücker Bunkerwelten, seine Historie mit den Geschichten der Künstler:innen verbinden“, erläutert Meggers.

Das Ziel des Vereins Urban Art Osnabrück ist es, urbane Kunst erlebbar zu machen und verschiedenste Menschen an außergewöhnlichen Orten zusammen zu bringen. Für einen bleibenden Eindruck im öffentlichen Raum wird das Festival jedes Jahr eine andere Location in Osnabrück eine Pop-up-Ausstellung verwandeln. In den nächsten Jahren soll es außerdem um einen Gallery-Walk durch die Hasestadt ergänzt werden. Die Kunst-Route soll urbane Wandmalereien, sogenannte Murals, das ganze Jahr lang für Anwohner:innen und Besuchende erfahrbar machen. Graue Wände weichen großflächigen Kunstwerken und lassen ein frei zugängliches Museum für Fassadenkunst entstehen: famOS – das Festival für urbane Kunst.

[Gefördert durch die Stadt Osnabrück]