Zurück in die Zukunft

In den Jahren 1993 bis 2001 war Osnabrück Austragungsort des “Klangart”-Festivals. Dieses renommierte Festival mit angeschlossenem Kongress war das Aushängeschild und Treffpunkt für Anhänger:innen der elektronischen Musik in Deutschland. Hier traten namhafte Bands und Künstler wie Tangerine Dream, Kraftwerk, Klaus Schulze, Holger Czukay oder auch Karl-Heinz-Stockhausen auf.

Die Osnabrücker Band “Sankt Otten” (Stephan Otten/Oliver Klemm) hat seit 20 Jahren international einen Namen im Bereich der elektronischen Musik. Durch die Corona-Pandemie sind alle Auftrittsmöglichkeiten weggebrochen, so dass die Finanzierung und der Fortbestand der künstlerischen Arbeit des Duos in Gefahr ist.

Ziel des Projektes ist es, die Musik der Pionier:innen der elektronischen Musik der 70er- und 80er-Jahre und die Klänge, die auf dem Osnabrücker “Klangart”-Festival präsentiert wurden, neu aufleben zu lassen und sie auch einem jüngerem Publikum zugänglich zu machen. Diese „Krautrock“-Ära und deren Bands waren prägend für die deutsche Musikgeschichte und beeinflussen noch heute Musiker:innen und Bands weltweit.

Das Musikstudio “Mühle der Freundschaft” in Bad Iburg verfügt über einen großen Fundus an Synthesizern und elektronischen Instrumenten aus dieser Zeit. Die Bandmitglieder wollen dort das authentische Instrumentarium „entstauben“ und den „Krautrock“ neu aufleben und „Zurück in die Zukunft” transportieren. Zudem sollen auch andere Osnabrücker Musiker:innen zu dem Projekt eingeladen werden.

Die Kompositionen werden einer Plattenfirma angeboten; die Veröffentlichung (CD/Vinyl/Digital) ist 2022 angestrebt.

www.sanktotten.de

Dieses Projekt in der Presse: Osnabrücker Band Sankt Otten kramt Krautrock-Synthesizer raus

[Gefördert durch die Stadt Osnabrück]

Foto: Sascha Göpel